Nachdem wir im vorangegangenen Teil unserer Reihe über die Candidate Journey Ihre Arbeitgebermarke gestärkt und die Aufmerksamkeit der potenziellen Kandidaten gewonnen haben, heißt es nun endlich: Action! Die Stellenzeige muss sitzen – optisch und inhaltlich. Sie ist eines der wichtigsten Werkzeuge im Recruiting. Nicht umsonst nennt man sie auch die „Visitenkarte des Unternehmens“. Jobsuchende haben klare Anforderungen und die Konkurrenz zwischen Betrieben auf der Suche nach Fachkräften ist groß.
Auf den Punkt
Wie also erstellt man eine gute Stellenanzeige, die in der Masse nicht untergeht? Die passende Formulierung ist eine Kunst für sich – aber häufig werden dabei auch Fehler gemacht, die sich ganz einfach vermeiden lassen. Das beginnt schon beim Titel: Die zu besetzende Position muss klar erkenntlich sein. Verzichten Sie dabei auf komplizierte und missverständliche Jobtitel und nutzen Sie einfache Keywords, die Ihr Wunschkandidat nicht erst googeln muss, um herauszufinden, ob die Stelle zu seinem Profil passt. So stellen Sie sicher, dass Ihre Anzeige auch wirklich gefunden wird. Gleichzeitig sollte der Titel die wichtigsten Aufgaben, die den Kandidaten erwarten, bereits auf den ersten Blick klarstellen.
Das gilt auch für die Eigenbeschreibung des Unternehmens. Die Identität sowie das Leitbild der Firma sollten klar erkennbar sein. Was macht Ihren Betrieb besonders? Heben Sie Ihre Alleinstellungsmarkmale hervor aber bleiben Sie authentisch. Verzichten Sie unbedingt auf Floskeln. „Innovativ“, „dynamisch“, „international“ und „abwechslungsreich“ sind andere auch. Füllen Sie solche Begriffe nachvollziehbar mit Bedeutung und sorgen Sie so für Glaubwürdigkeit.
Das Anforderungsprofil oder auch: die Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau
Bevor Sie mit den Anforderungen beginnen, beschreiben Sie Ihrem Kandidaten zunächst die Stelle und welche Aufgaben sie mit sich bringt. Auch hier sind Floskeln wie „spannende Aufgaben“ fehl am Platz. Nennen Sie konkrete Tätigkeiten.
Im Anschluss nennen Sie zunächst die Qualifikationen, die zwingend nötig sind. Unterscheiden Sie diese Anforderungen dabei klar von Ihren optionalen Wunschvorstellungen. Bewegen Sie sich mit Ihren Erwartungen in einem realistischen Rahmen – die sprichwörtliche eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht und ein frisch ausgelernter Student bringt vielleicht keine fünf Jahre Berufserfahrung, dafür aber vielleicht moderne Methoden und Sichtweisen mit. Zählen Sie Kriterien wie Teamfähigkeit oder Flexibilität nicht einfach nur auf. Begründen Sie stattdessen, wieso gewisse Soft Skills in der ausgeschriebenen Stelle benötigt werden.
Welche Benefits sind echte Benefits?
Nun dürfen Sie prahlen – natürlich nur mit den Vorteilen und Zusatzleistungen, die Sie wirklich anbieten können und die Ihren Mitarbeitern das Arbeitsleben deutlich erleichtern. Hier zählen konkrete Sozialleistungen, Rabatte, Job-Tickets und Essens-Gutscheine mehr, als kostenloses Wasser (das heute schon beinahe selbstverständlich ist). Verzichten Sie in ihrer Beschreibung auf die „faire Bezahlung“ und das gut gemeinte „familiäre Umfeld“ – oft lesen Kandidaten hier emotionale Ausbeutung heraus. Betonen Sie stattdessen lieber, wenn Sie familienfreundliche Arbeitszeiten oder überdurchschnittliche viele Urlaubstage anbieten können.
Manchmal zählen Dinge, die Sie als Arbeitgeber vielleicht gar nicht auf dem Schirm haben. Können Sie sich beispielsweise vorstellen, Hunde am Arbeitsplatz zu erlauben? Unser One-Click-Recruiter kann Ihnen hier neue Impulse für Benefits geben. Insgesamt sollten Sie sich in den Auflistungen in Ihrer Stellenanzeige aber auf jeweils etwa fünf wichtige Stichpunkte beschränken.
Call to Action!
Wenn Sie den Kandidaten bis hierher von sich überzeugen konnten, ist schon mal ein großer Schritt geschafft: Er möchte sich bei Ihnen bewerben. Herzlichen Glückwunsch! Machen Sie ihm diesen Schritt möglichst einfach und hürdenlos. Binden Sie die Möglichkeit zur Online-Bewerbung direkt ein (Call to Action) und listen Sie Ihre Kontaktdaten übersichtlich auf. Nennen Sie im besten Fall einen Ansprechpartner, der für Rückfragen erreichbar ist und nennen Sie eventuelle Bewerbungsfristen. Idealerweise geben Sie einen Ausblick darauf, in welchem Zeitraum Bewerber mit einer Rückmeldung rechnen können.
Legen Sie auch optisch großen Wert auf die Struktur Ihrer Stellenanzeige und heben Sie Kernpunkte dabei deutlich hervor. Fettungen und Absätze sorgen für mehr Leserfreundlichkeit und wirken einladender als ein langer Fließtext. Prüfen Sie Ihre Ausschreibung insgesamt auf oberflächliche sowie inhaltliche Fehler und stellen Sie sicher, dass Sie keine diskriminierenden Formulierungen enthält.
Ein Netzwerk, alle Kanäle
Nun haben Sie ihre Hand ausgestreckt – Sie muss nur noch von Ihrem Wunschkandidaten gefunden werden. Gerne unterstützen wir Sie bei der Planung und Umsetzung einer modernen Kampagne, die Ihre Zielgruppe auch wirklich erreicht. Jobbörsen gibt es viele. Der One-Click-Recruiter ist hierbei ein nützliches Tool, denn er spielt Ihre Anzeige mit nur einem Klick auf allen relevanten Portalen und Kanälen aus.
Profitieren Sie vom großen Jobsnear-Netzwerk in Osthessen, das Ihre Stellenanzeige auf über 40 regionalen Webseiten veröffentlicht und dabei alle relevanten Städte und Gemeinden, Institutionen, Schulen und Bildungsträger berücksichtigt. Gleichzeitig wird Ihre Stellenanzeige national über Jobcluster, die Bundesagentur für Arbeit sowie Google for Jobs veröffentlicht – damit Ihnen kein Top-Kandidat entgeht.
Im kommenden Newsletter und damit dem nächsten Teil unserer Serie über die Candidate Journey schauen wir uns die Auswahl der Kandidaten und die Einladung zum Job-Interview genauer an.